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Auktionsarchiv
Übersicht bei WENDL versteigerter Objekte (2011 bis 2019)
Um 1860/70, Frankreich oder Österreich? Silber geprüft. Innenvergoldete quaderförmige Dose mit gerundeten Ecken und geradem Scharnierdeckel. Auf dem Deckel oktogonale bukolische Emailmalerei mit zwei Frauen, die einen Liebesbrief lesen, während sie mit ihren Schafen am Ufer lagern; im Hintergrund ein Rundtempel. Boden, Deckel und Wandungen mit transluzidem Kobaltemail über Rautengravur, umlaufende weiße Emailstreifen sowie gravierte Silberstreifen als Rahmung. 2,5 x 9,5 x 6 cm. 238 g.
925/Importmarke Birmingham 1902. Flaches Döschen mit umlaufendem Palmettenfries auf der Wandung mit gerundeten Ecken. Auf dem Scharnierdeckel ovales Zentralfeld mit trasluzidem blauen Email über Guilloche und Silber-Ornamentauflage mit Markasite. Silberdeckel mit weiterlaufender Guilloche und korrespondierendem Emailband als Rahmen. Boden mit Stern-Guilloche. 1 Stein fehlt, wenige Alters- und Gebrauchsspuren. 1x 8,5 x 5 cm. 105 g. Provenienz: Wiener Privatsammlung.
Um 1900. Undeutlich gepunzt. Gerade Wandung mit Wellen-Guilloche, Scharnierdeckel mit gemaltem jungen Liebespaar auf der Schaukel im Wald. Teils transluzides Maleremail über Kreis-Guilloche im blauen Bandrahmen aus tranzluzidem Email über Wellen-Guilloche. Lötspur am Scharnier, kaum Alters- und Gebrauchsspuren. H 1,5 cm, ø 5 cm. 43 g. Provenienz: Wiener Privatsammlung.
1. Hälfte 20. Jh. 935 Sterling/ Austria/LW gepunzt. Flache Dose mit umlaufenden Rosenrelief auf der Wandung mit abgefasten Ecken. Auf dem Boden und dem Scharnierdeckel mit Federzug blaues Email über Strahlenguilloche; auf dem Deckel zusätzlich mit eingelassenen kleinen Rauten aus Gold(?) im getüpfelten hellen Schuppenmuster. Innen vergoldet. Wenige Alters- und Gebrauchsspuren. 1 x 8 x 5 cm. 105 g. Provenienz: Wiener Privatsammlung.
GG. 750/undeutliches Beschauzeichen/Meisterzeichen K.K. gepunzt. Rechteckiges Etui mit gerundeten Ecken beidseitig mit geometrisch guillochierten Feldern verziert; innen poliert. 1 Gummiband fehlt, 1 minimale Delle. 1 x 10,5 x 8 cm. 197 g. In roter Schachtel.
Silber vergoldet, 835 Halbmond/Krone/Louis Kuppenheim gepunzt. Ovale Dose mit gerader Wandung und gering gewölbtem Scharnierdeckel. Wandung und Deckel mit tranzluzidem braunen Email über Strahlen- bzw. Wellen- Guilloche sowie opakes weißes Emailband als Deckelrahmung. Innen vergoldet. 2 x 7 x 5 cm. Tätig zwischen 1900-1940 in Pforzheim. Provenienz: Wiener Privatsammlung.
Um 1900. Teils transluzides Maleremail auf bombierter Kupfertafel "Fauré Limoges" bezeichnet, verso Etikett dieser Firma mit handschriftlichem Titel und Angabe des Vorbildes. Nach dem Gemälde "Port de Honfleur" von Julis Noel gemalte Segler vor den Häusern. 7 x 9,5 cm, schwarz/weißer Originalrahmen mit Zierleisten 15,5 x 18 cm.
1. Hälfte 20. Jh. Emailmalerei wohl auf Kupfer. Im Lorbeerkranz mit weißen Lilien gemaltes Brustbildnis der jungen Frau im Profil nach links. Etwas haarrissig, wenige Retuschen am Rand. 7,5 x 6 cm, dunkel gebeizter Holzrahmen in der Front mit Elfenbeineinlagen und -Eckappliken 11 x 9 cm.
Sterlingsilber, Mappin & Webb Ltd. Birningham 1911 gepunzt. Auf Blattfüßen stehende Dose mit gerader Wandung. Scharnierdeckel mit eingelassener Schildpattscheibe, in diese eingearbeitete Zentral-Rosette aus Silber in silbernem Floral-Ornament aus Hair Piqué. Boden unten mit grünem Leder bezogen; darauf Goldschrift "Mappin & Webb". Innen mit hellem Samt ausgeschlagen. 4 x 9 x 5,5 cm. Provenienz: Wiener Privatsammlung.
Ende 19. Jh. 935/Wien ab 1922 gepunzt. Flache Dose mit floral besetzten Rocaillen auf der geschweiften Silberwandung. Boden und Scharnierdeckel aus Schildpatt; Deckel mit Piqué posé als rahmendes Silberornament. 1 x 8 x 6 cm. Provenienz: Wiener Privatsammlung.
Silber 84 Zolotniki, kyrillisch "K. Fabergé" mit Adler sowie Moskau gepunzt. Silber-Triptychon innen mit teils transluzidem, polychromen Grubenschmelz-Email bzw. Silberrelief: Engel mit Mandylion im Zentrum sowie stehende Engel auf den Flügeln. Rückseiten je mit graviertem Rand-Ornament. Als Anhänger mit Hängeöse gearbeitet. Kleinere Email- Fehlstellen. Geöffnet 4 x 6,5 cm. 27 g.
Aus Filigran-Messingstegen geformter Löffel mit floralem Muster, dessen Hohlräume mit Émail de plique à jour in den Farben Rot, Grün und Blau sowie Farblos transluzid gefüllt sind. Leicht haarrissig. L 15 cm. Thema: Jugendstil.
18./19. Jh. Silber geprüft mit Resten einer Vergoldung. Gewölbter mehrpassiger Sockel mit Beinen in Form von Engelsflüchten sowie zahlreichen Cabochons mit Türkisen, Granaten und Karneol zwischen getriebenem Akanthusornament. Hinter à jour gearbeitetem Zaun mit kleineren Cabochons ein vollplastischer Affe, der am Korallenzweig emporklettert. Minimale Risse am unteren Rand, 1 Fußansatz gelötet, 1 Korallenspitze mit Bruchstelle am Ende. H 11 cm. 85 g.
2. Hälfte 19. Jh. Malachit-Inkrustierung und feuervergoldete Bronze. Auf 4 Bronzelöwen ruhende quadratische Malachit- Sockelplatte mit Bronze-Applikationen in der Art des Empire. Zentral in einer Vertiefung eingestellter massiver Glaswürfel als Tintenfass mit wohl ergänztem Bronzedeckel. Hinter dem Tintenfass beidseitig reliefierte Bronze- Stellwand in Form eines antiken Altares mit gekreuzten Thysosstäben am Kranz, Sphingen, Widderköpfen sowie bekrönender Flamme. Kleine Abplatzer, Risse und Klebestellen am Sockelrand. 15 x 24 x 24 cm.
Um 1920. Auf dem Boden undeutlich gepunzt. Quaderförmige Dose auf kleinen Füßen, allseits und auf dem Scharnierdeckel vorstehende Achatplatten in profilierter ·-Cage-Montierung. Innen Spielwerkabdeckung aus vergoldetem Silber mit Profilleisten und verglaster Rahmen für ein kleines Foto; daneben mit Holz ausgekleidetes Fach. Fixer Aufzugsschlüssel. Spielt (klirrt etwas). 5 x 13,5 x 9,5 cm.
2. Hälfte 18. Jh., Malerei wohl von Johann Andreas Bechdolff (1733 Bautzen - 1807 Ellwangen). Weißer Emailfond wohl auf Kupfer, Messingmontierung mit Resten einer Vergoldung. Quaderförmige Dose mit leicht konischem Korpus und bombiertem Scharnierdeckel. Allseits, auf und im Deckel polychrome Schlossdarstellungen in Landschaften mit Bäumen als Bildrahmungen. Auf der Standfläche Trompe-l'oeil einer Landkarte mit schriftartigen Zeichen, darunter "Ell." für Ellwangen. Wenige Haarrisse und minimale Abplatzer nahe der Montierung. 4 x 8,5 x 5,5 cm. Siehe auch die Porzellandose, wohl Ellwangen in der Kategorie Porzellan, Katalog-Nr. 3010.
Wohl 19. Jh. Email und Emailmalerei wohl auf Kupfer sowie Kupfermontierung mit Resten einer Vergoldung. Quaderdose mit durchgehendem weißen Ornament auf zartrotem Fond sowie weiß ausgelassenen Rocaillekartuschen mit Blütenzweigen auf allen Seiten, dem Scharnierdeckel und dem Boden. Im Deckel Porträt eines jungen Mannes im grünen Justaucorps des 18. Jh. Innen etwas haarrissig. 3,5 x 6 x 5 cm.
Augsburg um 1700? oder Historismus. Wohl niedrig legiertes Silber, Anfang 20. Jh., in ein jüngeres, sorgfältig gefertigtes grünes Klappetui eingelassen. In die Vorder- und Rückseite eingelegte Metallplatten mit feiner Akanthusgravur und geschweifter Bekrönung. Jeweils zentrale Drehscheiben mit Gravur: Auf der Vorderseite "Fest- und Feyertage" mit "Sonnenlauff", "Dagslänge", "Aufgang / Untergang" über Skalen mit figürlichen Sternzeichen, christlichen Feiertagen und Monatsangaben. Auf der Rückseite "Perpetuum Calendarium" mit Liste der Wochentage und den zugehörigen Planetensymbolen über der Skala mit 31 Monatstagen. Innen 2 leere Einsteckfächer für Fotos. Etui geschlossen 12,5 x 8,5 cm.
Um 1900. Auf hohem, gestuft gedrechseltem Elfenbeinsockel stehendes Elfenbeinkreuz mit Drechselzier an den Enden sowie Titulus. Corpus Christi als Christus vivus im Dreinageltypus mit faltenreichem Lendentuch. Fehlstellen an der Dornenkrone und den Fingern. H 22,5 cm. Thema: Sakrale Kunst.
Wohl um 1930. Je auf gedrechseltem Sockel aus ebonisiertem Holz. Leicht karikierend dargestellter Dirigent mit Notenheft sowie 5 Musiker mit ihren Instrumenten (Gitarre, Flöte, Querflöte, Violine und Ziehharmonika). Teils kleine Defekte/Fehlstellen. H je 10 / 13 cm.
Wohl 2. Hälfte 19. Jh. in der Art des 17. Jh. Vielfiguriges Relief des Heerzuges mit Reitern, Planwagen, zahlreichen Personen sowie Vieh, wobei im Zentrum zu Fuß wohl ein Gefangener mitgeführt wird. Alters- und Gebrauchsspuren, einige wenige Fehlteile. 6,5 x 9 cm, ebonisierter Holzrahmen mit Flammleisten 13 x 15 cm.
2. Hälfte 19. Jh. Nach dem antiken Original in den Uffizien gestaltete Venus pudica, die ihre Nacktheit mit den Händen zu bedecken sucht, während neben ihr 2 Eroten auf einem Delfin reiten. Gedrechseltes Elfenbein-Postament sowie nachträglich untergestellter Eichensockel in Form einer Säulentrommel. Minimale Haarrisse. H 9 / 15 / 21,5 cm.
Wohl Historismus des 19. Jh. nach spätromanischem Vorbild des 12./13. Jh. Teils Reste einer rotbraunen Grundierung und Goldbronzierung. Auf gestuftem Sockel stehende Figur wohl eines Engels oder Heiligen im langen gegürteten Gewand sowie mit fein ausgearbeiteten Locken. In seiner Rechten trägt er einen Henkelkorb mit Werkzeug(?), während die ergänzte Linke den ebenfalls ergänzten Rosenstrauß hält. Harrrissig. H 11 / 14,5 cm. Thema: Sakrale Kunst.
2. Hälfte 19. Jh. An einen schlanken Baumstamm gelehnter bärtiger Mann mit Hut beim Spielen des bordunlosen Dudelsacks (Zampogna?). Hutschmuck und das Schallende einer Spielpfeife fehlen. H 8 cm, mit ebonisiertem Drechselpostament aus Holz 12 cm.
19. Jh. Naturalistisch geschnitzter, erigierter Penis mit der Harnröhre als durchgehende Bohrung sowie festen Boden aus Schildpatt mit applizierter Messingrosette. Auf der Wandung gravierte Frau mit entblößten Brüsten und gespreizten Beinen sowie einem Bach, der ihrer Vagina entpringt; darunter Schriftband "The Whirligig". Kleine Haarrisse in Bodennähe. L 20 cm.
19. Jh. Naturalistisch geschnitzter, erigierter Penis mit 3 einander liebkosenden nackten Frauen im Badezuber; dieser als Fachdeckel mit Schubverschluss gearbeitet. Die Harnröhre ist als durchgehende Bohrung zum Fach gearbeitet; der Boden ist mit einer Rosette reliefiert. L 16 cm.
Wohl um 1900. Weißes Email auf Messing mit blauer Emailmalerei mit Bandelwerk-Ornament; innen weiß. Haarrissig, Alters- und Gebrauchsspuren. H 4,5 cm.
18. Jh., wohl Salzburg. Auf dem Silberdrücker Gravur "Attenberger". Aus einem Hornteilstück mit Wulst geformte Tabaksdose mit silbernem Standfuß und Scharniermontierung für den Deckel. Durchscheinender Deckel aus Horn mit geprägtem Relief: Stehender Steinbock in einer Landschaft mit Palisadenzaun. Wenige Alters- und Gebrauchsspuren. 5,5 x 8 x 5 cm.
19. Jh. 13 Lot gepunzt mit undeutlicher Meisterpunze, gedrechselter Holzsockel täuschend echt als grüner Marmor bemalt. Neben dem Quelltopf sitzender bärtiger Gott mit einem Ruder in einer Hand, während er in der anderen eine Weintraube hält; Weinblätter auch am Topf und auf dem Boden. H 9,5 / 16,5 cm.
19. Jh. Hohes Postament mit Elfenbein-Verkleidung und Schildpatt-Füllungen an allen Seiten. Nach dem Gemälde von Jakob Seisenegger aus dem Jahre 1532 detailliert geschnitzte Figur des spanischen Königs und Kaisers des Heiligen Römischen Reiches im prachtvollem Gewand. Schwertspitze fehlt, Plinthe mit Füllung an entfernter Zahnseele. H 16 / 25,5 cm.
Anfang 20. Jh. Technisch meisterhaft gearbeitetes, ungewöhliches Dornenkreuz ähnlich einem Astkreuz mit vollrunden Balken, dessen Dornen nicht aufgesetzt, sondern aus dem Material herausgearbeitet wurden. Oben scharnierter Tragering, dessen Enden in die Kugel eingesteckt sind. Sicher nachträglich am Kreuzpunkt applizierte Engelsflüchte aus Elfenbein. 2 minimale Haarrisse, wenige Dorne bestoßen. 21 (mit Ring) x 10 x 4 cm.
18./19. Jh. 2-teilige, gestufte Rundplinthe aus Elfenbein. Elegant geschwungene Figur im langen Gewand mit lebendigem Faltenwurf sowie teils gelängten Proportionen in der Art des 16. Jh. Im Kontrapost stehend, hat der Jünger von Jesus die Arme vor der Brust gekreuzt und blickt dabei ergriffen zur Seite. Trockenrisse. H 13 / 15 cm. Thema: Sakrale Kunst.
Zumindest 19. Jh., ebonisierter Drechsel- Holzsockel. Nach Jacques Callot gestalteter bärtiger Mann mit Stiefeln, Hut und Mantel, der stehend musiziert und dazu singt. Haarrissig. H 14 / 21 cm.
18./19. Jh. Auf ebonisiertem Holzsockel stehende junge Frau mit langem Haar, die leicht vorgebeugt etwas in den Händen hielt. Beide Füße alt geklebt, 1 Zeigefinger fehlt, fehlende Attribute (Bohrloch auf der Schulter und in der Plinthe). H 16 / 25 cm.
19. Jh. Zusammen mit dem Hintergrund aus einem Stück geschnitzter Zug mit einer Frau (Nymphe?) an der Spitze, die im Ausfallschritt auf das Schilf mit auffliegendem Reiher zustrebt, während ihr ein nackter Knabe den Lorbeerkranz reicht. Gefolgt wird sie von zahlreichen Knaben in verschiedensten Gesten, die teils Lorbeerzweige tragen, während die Frau am Schluss gerade eine Taube fliegen lässt. 1 Zweigspitze fehlt. 4 x 10 cm, wohl originaler, schwarz gebeizter Holzrahmen 10 x 17 cm.
19. Jh. An der Plinthe handschriftlich "15m" bezeichnet. Auf 2 Achselkrücken gestützte Frau im teils zerschlissenen Kostüm mit zahlreichen Flicken, wobei sie mit ausdrucksstarkem Gesicht den Rosenkranz in ihren Händen betet. Rosenkranz geklebt. H 11 cm.
Um 1900. Auf dunkel gebeiztem Eichen-Sockel frontal stehender Bischof im Ornat mit hoher Mitra, einem Buch sowie Hirtenstab aus Silber (geprüft) in der Hand. 1 Hand wohl ergänzt. H 15,5 / 20 cm.
19. Jh. 0,800 gepunzt. Im Stil des Rokoko mit Rocaillen gestaltete Uhrenfront mit kleinem Schaupendel im offenen Pendelfenster sowie eingelassener Uhr mit arabischen Zahlen. Aufzug über die Krone auf dem Etui. Läuft. Braunes Lederetui mit Flügeltüren und Aufsteller, innen mit heller Seide ausgeschlagen. Alters- und Gebrauchsspuren am Etui. Etui offen 10 x 14 cm.
Um 1900. Oktogonaler Holzsockel stuckiert mit Reliefornament und goldbronziert; Messingkäfig mit Tragering, auf der Standfläche gemarkt. Über dem roten Samtboden auf der Stange mit grünen Zweigen sitzender bunter Vogel mit echten Federn. Nach der Auslösung durch den seitlichen Stellhebel singt er und bewegt den Kopf dabei. Bronzierung leicht berieben, Schnabel ursprünglich beweglich. Fixer Aufzugsschlüssel. 27 x 17 x 13,5 cm.
19. Jh. Nussbaum furniert mit Ahorn- Fadeneinlagen. Flaches Quaderkästchen mit Ahorn-Drücker für den Scharnierdeckel. Auf der Kassette des Deckels gemalte außergewöhnliche Gebirslandschaft mit Staffagefiguren. Innen original mit floral ornamentiertem Papier (Farblithografie) ausgeschlagen, auch auf dem herausnehmbaren Zwischendeckel. Einige wenige Alters- und Gebrauchsspuren. 4 x 16 x 12 cm.
Ende 19. Jh. Ungepunzt, innen vergoldet. Floral reliefiertes, rechteckiges Etui mit verglaster Darstellung von Venus und Amor (Tempera/Elfenbein?), umrahmt von kleinen Türkis-Cabochons. Malerei mit Farbdefekten, leichte Gebrauchsspuren. 1,5 x 5,5 x 8 cm. 98 g. - Pause bis ca. 18:00 Uhr -
Églomisé. Wie ein Scherenschnitt bzw. Schattenriss wirkende Hinterglasmalerei mit dem Bildnis eines sitzenden Mannes im Armlehnstuhl am Tisch vor weißem Hintergrund. Sehr fein geritzte Binnenzeichnung mit dezentem Kolorit. Verso undeutlich alt bezeichnet (Wilhelm Hartmann?) mit Lebensdaten 1786-1858 sowie Ortsangabe Runkel an der Lahn. Minimale Alters- und Gebrauchsspuren. 17 x 15 cm, ebonisierter Original-Rahmen mit goldenen Binnenleisten (Altersspuren) 22 x 20 cm.
20. Jh. Silber vergoldet, Harfe 925, sonst alle 800 gepunzt, je undeutliche Meistermarke. Zusammen 1107 g. Die meisten Kunstkammerobjekte sind mit Einlagen aus Malachit verziert. Reich mit klassizistischen Reliefornamenten und teils mit applizierten Köpfen geschmückte Instrumente: Flügel, Harfe, Laute, Gambe und kitharaförmige Gitarre; davon die letzten 3 auf Halterungen mit Malachit-Sockeln. Der aufklappbare Flügel ist als Dose gearbeitet, wobei beim Öffnen die innen montierte Spieluhr erklingt. Alle Saiteninstrumente sind mit feinen Kunststoff-Saiten bespannt. Vergoldungen teils berieben. Flügel 7,5 x 11,5 x 8,5 cm, H Harfe 14 cm.
Je Anfang 20. Jh. Je wohl Tempera/Elfenbein. Undeutlich bezeichnetes Erotik-Tondo mit einem Rokoko-Paar im Séparée, wobei er als Sanitäter die Frau untersucht, die sich dabei auf seine Oberschenkel stützt. ø 8,5 cm, verglaster Messingrahmen mit Schleifenbekrönung und Elfenbein-Einlagen ø 14 cm (ohne Schleife). / "F. Boucher" bezeichnetes Bildnis einer Frau mit Blumen am blauen Kleid sowie Buch in der Hand. 8 x 6,5 cm, verglaster Messingrahmen aufwändig teils ajour reliefiert und mit Türkisen(?) verziert sowie mit Schleifenbekrönung und Aufsteller. 12 x 8,5 cm.
18./19. Jh. Silber geprüft mit Resten einer Vergoldung. Gewölbter mehrpassiger Sockel mit Beinen in Form von Engelsflüchten sowie zahlreichen Cabochons mit Türkisen, Granaten und Karneol zwischen getriebenem Akanthus-Ornament. Hinter ajour gearbeitetem Zaun mit kleineren Cabochons ein vollplastischer Affe, der am Korallenzweig emporklettert. Minimale Risse am unteren Rand, 1 Fuß-Ansatz gelötet, 1 Korallenspitze mit Bruchstelle am Ende. H 11 cm. 85 g.
Ende 18. Jh. Silber geprüft. Köcherförmiger Behälter mit Scharnierdeckel; auf der Wandung allseits ornamental graviert, dabei auf jeder Seite eine leere Kartusche. Innen Aussparungen für Gerätschaften, davon Klappmesser, Bleistift in Silberhülle und Feile mit defektem Eisengriff erhalten. Wenige Alters- und Gebrauchsspuren. H 9,5 cm.
Um 1920. Auf dem Boden undeutlich gepunzt. Quaderförmige Dose auf kleinen Füßen, allseits und auf dem Scharnierdeckel vorstehende Achatplatten in profilierter ·-Cage-Montierung. Innen Spielwerkabdeckung aus vergoldetem Silber mit Profilleisten und verglaster Rahmen für ein kleines Foto; daneben mit Holz ausgekleidetes Fach. Fixer Aufzugsschlüssel. Spielt (klirrt etwas). 5 x 13,5 x 9,5 cm.
Anfang 19. Jh. Tombak. Rundes Medaillon mit goldfarbener Rahmung und Hängeöse. In der verglasten Front Haararbeit auf Elfenbein: Blumen-Ornament mit Titel "A Moi". Verso im nachtblauem Emailrahmen Haararbeit in Form eines Getreidehockens. ø 5,5 cm.
19. Jh. 13 Lot gepunzt mit undeutlicher Meisterpunze, gedrechselter Holz-Sockel täuschend echt als grüner Marmor bemalt. Neben dem Quelltopf sitzender bärtiger Gott mit einem Ruder in einer Hand, während er in der anderen eine Weintraube hält; Weinblätter auch am Topf und auf dem Boden. H 9,5 / 16,5 cm.
Um 1900. Wohl Tempera/Elfenbein über Vordruck. Anrührend zum Betrachter blickendes Mädchen mit lockigem Haar. 8 x 6 cm, verglaster schwarzer Lackrahmen 14 x 11,5 cm.
19. Jh. Hohes Postament mit Elfenbein-Verkleidung und Schildpatt-Füllungen an allen Seiten. Nach dem Gemälde von Jakob Seisenegger aus dem Jahre 1532 detailliert geschnitzte Figur des spanischen Königs und Kaisers des Heiligen Römischen Reiches im prachtvollem Gewand. Schwertspitze fehlt, Plinthe mit Füllung an entfernter Zahnseele. H 16 / 25,5 cm.
Um 1900. Wohl Tempera/Elfenbein über dezentem Vordruck, mit Monogramm "D.T." bezeichnet. Ovales Kniestück einer jungen Frau im dunklen Kleid. Retuschen am Rand im Hintergrund? 8,5 x 6 cm, verglaster Rahmen mit Elfenbein-Belag (geringe Alters- und Gebrauchsspuren). 15 x 11 cm.
18./19. Jh. 2-teilige, gestufte Rundplinthe aus Elfenbein. Elegant geschwungene Figur im langen Gewand mit lebendigem Faltenwurf sowie teils gelängten Proportionen in der Art des 16. Jh. Im Kontrapost stehend, hat der Jünger von Jesus die Arme vor der Brust gekreuzt und blickt dabei ergriffen zur Seite. Trockenrisse. H 13 / 15 cm. Thema: Sakrale Kunst.
Alpaka. 19. Jh. Runde Dose mit gerader Wandung. Auf dem leicht gewölbten Scharnierdeckel über Guilloche teils transluzides Email bzw. Maleremail mit der Darstellung der Amphitrite (oder Galathea): Die nackte Frau sitzt auf einem Delphin und wird von Amoretten begleitet. Deckel innen nochmals guillochiert. Wenige Alters- und Gebrauchsspuren. H 2 cm, ø 6 cm.
Zumindest 19. Jh., ebonisierter Drechsel- Holzsockel. Nach Jacques Callot gestalteter bärtiger Mann mit Stiefeln, Hut und Mantel, der stehend musiziert und dazu singt. Haarrissig. H 14 / 21 cm.
18./19. Jh. Auf ebonisiertem Holzsockel stehende junge Frau mit langem Haar, die leicht vorgebeugt etwas in den Händen hielt. Beide Füße alt geklebt, 1 Zeigefinger fehlt, fehlende Attribute (Bohrloch auf der Schulter und in der Plinthe). H 16 / 25 cm.
19. Jh. Der leicht ovalen Form des Zahnes folgende Becher ist umlaufend sehr detailliert mit einer Hirschjagd wohl nach barockem Vorbild (Ridinger?) beschnitzt. Während der Reiter in sein Horn bläst, kämpft die Hundemeute mit dem zu Boden gegangenen Damhirsch. Auf dem eingesetzten Becherboden befindet sich eine reliefierte Rosette. 1 Haarriss an der Wandung. H 14,5 cm.
Ende 19. Jh. Nussbaum-Plinthe. Auf der 3/4-Wandung eines Zahnes geschnitztes Relief mit dem toten Christus im Zentrum, der halb auf dem Boden liegend von Maria gehalten und zusammen mit der anderen Frau betrauert wird. Teils ausgefüllte Haarrisse, etwas verfärbt. H 15 / 17,5 cm. Thema: Sakrale Kunst.
19. Jh. Zusammen mit dem Hintergrund aus einem Stück geschnitzter Zug mit einer Frau (Nymphe?) an der Spitze, die im Ausfallschritt auf das Schilf mit auffliegendem Reiher zustrebt, während ihr ein nackter Knabe den Lorbeerkranz reicht. Gefolgt wird sie von zahlreichen Knaben in verschiedensten Gesten, die teils Lorbeerzweige tragen, während die Frau am Schluss gerade eine Taube fliegen lässt. 1 Zweigspitze fehlt. 4 x 10 cm, wohl originaler, schwarz gebeizter Holzrahmen 10 x 17 cm.
19. Jh. An der Plinthe handschriftlich "15m" bezeichnet. Auf 2 Achselkrücken gestützte Frau im teils zerschlissenen Kostüm mit zahlreichen Flicken, wobei sie mit ausdrucksstarkem Gesicht den Rosenkranz in ihren Händen betet. Rosenkranz geklebt. H 11 cm.
Um 1900. Auf dunkel gebeiztem Eichen-Sockel frontal stehender Bischof im Ornat mit hoher Mitra, einem Buch sowie Hirtenstab aus Silber (geprüft) in der Hand. 1 Hand wohl ergänzt. H 15,5 / 20 cm.
Um 1900. Oktogonaler Holzsockel stuckiert mit Reliefornament und goldbronziert; Messingkäfig mit Tragering, auf der Standläche gemarkt. Über dem roten Samtboden auf der Stange mit grünen Zweigen sitzender bunter Vogel mit echten Federn. Nach der Auslösung durch den seitlichen Stellhebel singt er und bewegt den Kopf dabei. Bronzierung leicht berieben, Schnabel ursprünglich beweglich. Fixer Aufzugsschlüssel. 27 x 17 x 13,5 cm.
1. Hälfte 20. Jh. Messingblech, auf dem Boden "Germany" gestempelt. Rundes Gehäuse mit verziertem Sockel, grün besandetem Boden, Gitterstäben und Tragering. Auf einem T-Kreuz mit Zweigen sitzender Vogel mit echtem, zumeist rot gefärbtem Gefieder; auf dem Boden 3 weitere, ähnlich gearbeitete Vögel, davon einer beweglich. Bei Auslösung durch den seitlichen Stellhebel bewegen zumeist abwechselnd 2 der Vögel ihren Schnabel, Kopf und Schwanz. Läuft. 1 Schnabel bewegt sich nicht mit, Alters- und Gebrauchsspuren. H 28 cm, ø 16 cm.
19. Jh. 0,800 gepunzt. Im Stil des Rokoko mit Rocaillen gestaltete Uhrenfront mit kleinem Schaupendel im offenen Pendelfenster sowie eingelassener Uhr mit arabischen Zahlen. Aufzug über die Krone auf dem Etui. Läuft. Braunes Lederetui mit Flügeltüren und Aufsteller, innen mit heller Seide ausgeschlagen. Alters- und Gebrauchsspuren am Etui. Etui offen 10 x 14 cm.
Ende 19. Jh. Auf dem Boden "Patent 33817" mit Schweizer Kreuz gemarkt. In Form einer Reiseuhr gestaltetes Gehäuse mit Metallfüßen und -tragebügel. In der Front verglastes Ziffernblatt mit arabischen Zahlenkartuschen auf guillochiertem Ziffernblatt wohl aus Silber mit rotem transluziden Email. Aufzug vom Gehäuseboden aus. Läuft. H 4,5 cm.
Um 1900. Kupfer mit goldfarbenem Überzug. 3-teiliger Stellschirm mit teils ajour gearbeiteter Rocaillerahmung. Bildertafeln mit Liebespaar in Grisaillmalerei vor einem Hintergrund mit leuchtend rotem Transluzid-Email über sternförmiger Guilloche. Im Mittelteil eingelassene kleine Uhr mit arabischen Zahlen. Läuft. 1 Sprung im Email, berieben. Ausgebreitet 18 x 21 cm.
Um 1900. Kupfer mit goldfarbenem Überzug. 3-teiliger Stellschirm mit Rocaillerahmung, die von Puttenköpfen und floralen Motiven belebt wird. Bildertafeln mit Liebespaar in Grisaillemalerei vor einem Hintergrund mit leuchtend rotem Transluzid-Email über sternförmiger Guilloche. Im Mittelteil eingelassene kleine Uhr mit römischen Zahlen. Läuft. 1 Schlüssel. Ausgebreitet 8 x 11 cm.
Um 1900. Schwarz lackiertes Holz (Ebenholz?). An beiden Enden gedrechseltes Elfenbein mit Perlstäben und Kugelabschlüssen; teils mit Akanthus beschnitzt. Minimale Abplatzer am Elfenbein. L 34 cm.
18. Jh. Kupfer teils feuervergoldet. Auch Tumbler genannter Faustbecher mit Schlangenhaut-Punzierung sowie Vergoldung am polierten Lippenrand, den 3 äußeren Kartuschen sowie im Inneren. In den kranzgerahmten Kartuschen Gravuren: "Eysen war ich", "Kupfer bin ich", "Gold bekleid mich, ein guter Trunk füllt mich". Vergoldung v.a. innen berieben. H 5 cm, ø 7,5 cm.
Um 1800. Holz gedrechselt, französisch beschriftet ("Le plaisire quont a d'aimer...). Wohl Minnegaben mit lediglich punktuell farbig gestalteter Grisaille-Malerei: Frau mit Blumenkorb in der Landschaft bzw. schlafender Armor. Trockenriss im kleineren Ei, einige Alters- und Gebrauchsspuren. H maximal 5 cm.
19. Jh. Undeutlich gepunzt. Standkruzifix (Hausaltarkreuz) mit 4 Greifenfüßen und umlaufendem Fries an der rechteckigen Sockelplatte aus Bergkristall. Auf dem Silberfuß mit Blend- Ädikulen und Blattvoluten stehendes Kreuz aus einem Stück Bergkristall mit facettierten Kanten sowie silbermontierten Kugeln an den Enden. Der Corpus Christi aus Silber im Dreinageltypus über Suppedaneum wird von den vollplastischen Standfiguren der Maria und des Johannes flankiert. Wenige Alters- und Gebrauchsspuren. H 19 cm. Thema: Sakrale Kunst.
1770/80. Silber geprüft. Silberrelief teils mit Resten einer Vergoldung; eingelassen in Perlmutt über grüner Grundierung. Quaderförmiges Kästchen als "Fliegendose" für die Schönheitspflaster mit gravierter à cage-Fassung aus Silber. Allseits und auf dem Scharnierdeckel eingelassene Reliefs: Allegorie des Sommers auf dem Deckel, Allegorie der Bildhauerei in der Front (nach einem Gemälde von Carle van Loo), je gleiche Allegorie eines Gelehrten(?) an den Seiten. Innen 2 große und 2 kleine Scharnierdeckel in gleicher Art verziert, jedoch als Chinoiserie: Stehender Chinese bzw. Blüten. 1 Fach mit samtbeschlagener Binnenfachung. Im Boden mindestens 1 Geheimfach. Starke Alters- und Gebrauchsspuren. 3,5 x 6,5 x 4,5 cm.