Kunst-Auktionshaus WENDL, Rudolstadt in Thüringen

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103. | Sommerauktion
23. bis 25. Juni 2022

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Hitzige Bietgefechte und sensationelle Zuschläge

Überwältigt von den freundlichen Worten und den netten Gesten unserer Kunden, die pandemiebedingt erstmals nach zwei Jahren Unterbrechung wieder als Publikum vor Ort an der Auktion teilnehmen konnten, vergingen die drei Auktionstage der Sommerauktion wie im Flug. 3.300 ausgewählte Liebhaberstücke, Kunstwerke, Raritäten und Unikate aller Sparten versteigerten die beiden Wendl-Auktionatorinnen vom 23. bis 25. Juni im Rudolstädter Anwesen.

Spätestens mit Versteigerung der hochkarätigen Luxusuhren-Sammlung erreichte die erste Hitzewelle des Sommers auch den gut gefüllten Auktionssaal, in dem zahlreiche Saal- und Telefonbietende auf den Aufruf der exzellenten Sammlerstücke warteten. Eine Herausforderung für Auktionatorin Anke Wendl, die am Freitagabend bei heißen Temperaturen unter höchster Konzentration bis zu 15 Telefonbieter, Saalpublikum, Schriftbietende und zahlreiche Online-Bietende auf verschiedenen Bietportalen im Blick hielt. Als absolutes Highlight zeichnete sich die exklusive Armbanduhr Grande Complication der Schweizer Manufaktur PATEK PHILIPPE aus. Blitzschnell erreichte das Stück 210.000 Euro (+ Aufgeld) und erzielte damit den höchsten Zuschlag der Firmengeschichte (Limit: 30.000 Euro). Die Lange 1 von A.LANGE & SÖHNE erzielte ein Höchstgebot von 48.000 Euro (Limit: 8.000 Euro). Bei 32.000 Euro fiel der Hammer für die komplexe astronomische Armbanduhr Quantiéme Perpétuel Automatique der Schweizer Manufaktur AUDEMARS PIGUET (Limit: 1.800 Euro). Alle Uhren dieser Sammlung wurden mit großen Steigerungen verkauft.

Hervorragende Preise erzielten ebenso Kostbarkeiten der anderen Kategorien. Im Spielzeug konnte eine Käthe-Kruse-Mädchenpuppe von 150 auf 1.100 Euro gesteigert werden. Eine kleine Räucherschale mit Drachenrelief schnellte von 90 Euro auf 1.700 Euro in der Kategorie Außereuropäische Kunst (Limit: 90 Euro). 7.500 Euro erreichte eine frühe Dampfschifftruhe von Louis Vuitton (Limit: 900 Euro) in der Sparte Varia. In der Kategorie Kleinodien erzielte eine zierliche Neuchâtel-Gold-Dose mit Email-Dekor und Diamantbesatz 6.500 Euro (Limit: 3.000 Euro). Nur 2 cm im Durchmesser misst die fein gearbeitete Diamant-Perlchenbrosche der Kategorie Schmuck, die für 1120 Euro veräußert werden konnte (Limit 20 Euro). Ein kleiner russischer Silber-Sturzbecher in Tierkopfform erzielte 800 Euro (Limit: 120 Euro). Auf sagenhafte 6.000 Euro kletterte ein nur 13 x 9,5 cm großes Buch aus dem Jahr 1547, in dem vom französischen Humanisten, Arzt und Botaniker Jean Ruel (Ioanne Ruelllio, 1474 – 1537) Pflanzen und ihre Anwendungsgebiete beschrieben werden (Limit: 80 Euro). Ein kunstvoll dekorierter Prunk-Seidenteppich mit opulenter Blütenpracht konnte in der Kategorie Möbel von 900 auf 2.600 Euro gesteigert werden.

Größter Beliebtheit erfreuten sich die außergewöhnlich großen Porzellan-Bildplatten. Mit dem höchsten Gebot von 19.000 Euro findet das farbenfrohe französische Blumenstillleben seinen Weg zurück nach Frankreich (Limit: 5000 Euro). Von 3.600 auf 12.000 Euro schnellte „Das goldene Zeitalter“ der KPM Berlin, das in hervorragender Ausführung nach dem gleichnamigen Gemälde von Julius Hübner gefertigt wurde. Aus dem Nachlass der Fürstin Anna Luise von Schwarzburg-Rudolstadt (1871 – 1951) stammt ein 55-teiliges Speiseservice, das als Sonderanfertigung der Manufaktur Meissen mit dem schwarzburg-rudolstädtischen Wappen dekoriert ist. 10.000 Euro war das kostbare Service der letzten Fürstin des kleinen Fürstentums einem Sammler wert (Limit: 2.600 Euro).

Unter den Gemälden überraschte eine biblische Szene aus dem 19. Jahrhundert, die von 1.200 auf 18.000 Euro kletterte. Besonders begehrt waren zeitlose Landschaftsdarstellungen wie „Die Dünen von Sylt“ des Weimarer Malers Carl Arp (1867 – 1913), die für 9.000 Euro veräußert werden konnten (Limit: 2.800 Euro) oder eine weite stimmungsvolle Flusslandschaft, die dem französischen Maler Charles François Daubigny (1817 – 1878) zugeschrieben ist und bei 6.000 Euro den Zuschlag erhielt (Limit: 240 Euro). Eine kyrillisch signierte Porträtstudie einer lächelnden Dame mit Korallenschmuck schnellte auf 9.000 Euro (Limit: 240 Euro).
„Entgegensetzt“ heißt ein experimentelles Werk auf Aluminium-Silberkarton des deutschen Künstlers Heinz Mack (*1931 Lollar), das in der Kategorie Grafik Moderne für 1.100 Euro überzeugte (Limit: 390 Euro).

Sie sind neugierig geworden und haben unsere Auktion verpasst? Einige besondere Stücke können Sie noch im Nachverkauf zum Limit (+ Aufgeld) erwerben. Oder Sie möchten Ihre Sammlerstücke, Antiquitäten und Kunstgegenstände veräußern lassen? Bis zum 22. Juli 2022 können Sie uns Ihre Stücke anvertrauen. Diese werden dann in der Herbstauktion vom 27. bis 29. Oktober 2022 versteigert. Einlieferungstermine erhalten Sie unter +49 (0) 3672 42 43 50.

Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Auktionshaus WENDL