Kunst-Auktionshaus WENDL, Rudolstadt in Thüringen

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102nd | Spring Auction
3rd to 5th March 2022

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Pre-Auction Report

Mit 3.500 Losen startet das Kunst-Auktionshaus WENDL in den Frühling. Freuen Sie sich auf drei spannende Auktionstage vom 3. bis 5. März 2022 – Es gibt viele Schätze zu entdecken!

Die rund 850 Gemälde werden erstmals in drei Kategorien unterteilt: Gemälde, Gemälde MODERNE und Russische/Osteuropäische Gemälde. Letztere Kategorie besticht besonders durch die große Bandbreite von traditioneller Malerei wie der großformatigen Winterlandschaft von Juli Juliewitsch Klever (1850 - 1924, Limit: 12.000 Euro) bis hin zu einer Sammlung verschiedener sowjetischer Maler. Zu letzteren gehört der Künstler Aleksandr Borisovich Popov (1951 - 2019) mit seinen verspielten „Moskauer Vorfälle[n]“.

Südländisches Flair, Ruhe und Fernweh verströmt das in gelbes Licht getauchte Gemälde „Fischer auf dem Meer“ des französischen Malers Amédée Julien Marcel-Clément (geb. 1873, Limit: 6000 Euro). Unter den Altmeistergemälden finden sich Werke der italienischen Schule des 16. Jh. (Vertreibung aus dem Paradies, Limit 2.600 Euro bzw. Maria mit dem Jesuskind, Limit 3.000 Euro). In der Nachfolge von Marten de Vos entstand die auf Kupfer gemalte Rückkehr der Heiligen Familie aus Ägypten (Limit 1.800 Euro). Auch bei den Skulpturen finden sich frühe Kunstwerke wie die fränkische spätgotische Figur des Heiligen Stephanus (Limit 2.500) oder ein segnendes Christuskind mit Hanfhaaren (Schwaben, um 1620/30, Limit 500 Euro).
 

Der Designer Josef Hoffmann (1870 – 1956) lieferte innovative Entwürfe für zahlreiche Alltagsgegenstände, darunter auch zwei silberne Henkelkörbe, die in der Kategorie Silber zu finden sind (Limit je 1.500 Euro), und eine handgetriebene Messing-Vase in der Kategorie Metallarbeiten (Limit 1500 Euro). Zeitlos gutes Design findet man auch in der Kategorie Möbel. Schön und bequem sind 5 Sitzmöbel (3teilige Sitzgruppe, Sofa, Liege) des Möbel-Designers und Architekten Le Corbusier (Limite 300 bis 650 Euro). Neben Lampen und Einrichtungen aller Stile sollte der Sekretär aus der Werkstatt des Leipziger Hoftischlers Friedrich Gottlob Hoffmann nicht unerwähnt bleiben (Limit 6.500 Euro). Hoffmann gilt neben Abraham und David Roentgen als einer der wichtigsten Möbelhersteller des Frühklassizismus in Deutschland.
 

Rund 650 Lose zählt die Sparte Porzellan. Nachweislich aus dem Besitz von Princess Margaret, Countess of Snowdon (Schwester von Queen Elizabeth II.) stammt eine französische Tabatière aus Weichporzellan (Limit 2.200 Euro). Ein Drittel des gesamten Porzellanangebotes stammt aus Meissen. Darunter sind beeindruckend viele barocke Stücke, wie beispielsweise ein Cachepot mit Kakiemondekor um 1735/40 (Limit 2.800 Euro). 230 Jahre später entstand das Gelbfond-Service „Münchhausen“, dessen von Prof. Heinz Werner und Rudi Stolle 1964 entworfenes Dekor die Abenteuer des Lügenbarons humorvoll schildert (Limit 1.800 Euro). Mit einem moderaten Startpreis von 800 Euro wurde unserem Haus eine seltene, farbige Schirrantilope zum Verkauf übergeben (Entwurf Paul Walther, 1912). Frühlingsgefühle erwecken mythologische Figurengruppen wie Amor und Venus der Manufaktur Meissen (Limit: 1.000 Euro) oder Aphrodite und Paris der KPM Berlin (Limit 1.200 Euro).

Anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums der Uhren-Manufaktur Glashütte Original entstand die Sonderedition „Automatic 1845 – 1995“, eine goldene Armbanduhr in limitierter Auflage von 300 Exemplaren. Nr. 94 ist eines dieser seltenen, handgefertigten Liebhaberstücke(Limit: 3.900 Euro). In der Kategorie Schmuck findet man neben klassischem Gold- und Brillantschmuck sowie edlen Zuchtperlenketten (Limit 90 – 650 Euro) einzelne antike Stücke wie eine mit 35 gefassten Diamanten verzierte, floral gestaltete Brosche (Limit 4,200 Euro). Eine Anhäufung schöner barocker Trinkgefäße sind in der Sparte Glas zu finden. Ihre filigrane Eleganz wird jedoch von den hauchzarten Kunstwerken des Lauschaer Kunstglasbläsers Hubert Koch (1932 – 2010) fast überstrahlt. Über 40 Vasen sowie weitere Einzelstücke stammen aus dem Nachlass der Familie dieses bedeutenden Künstlers, darunter ist ein museales, 18-teiliges Teeservice aus rotem Fadenglas (Limit 1.200 Euro).
 

In der mit ca. 300 Losen gut bestückten Sparte Grafik finden Sie die Lithografie „Mann“ des Bauhaus-Meisters und Farbtheoretikers Johannes Itten (1888 – 1967). Sie stammt aus der der Vorzugsausgabe XII/XXV der Künstlermappe „Frau Agathe und all meinen Schülern gewidmet“ und wird in der Auswahl Grafik MODERNE mit einem Limit von 390 Euro angeboten. Das seltene, limitierte und dem Handel anscheinend unbekannte Mappenwerk „Die Worpsweder Landschaft“ mit 12 fotografischen Handabzügen von Hans Ludwig Wilhelm Saebens (1895 – 1969) kommt mit 900 Euro zum Aufruf.
Mit einem Startpreis von 800 Euro wird in der Kategorie Bücherdie seit mehr als 400 Jahren unter einem Pergamenteinband verankerte „Nürnberger Stadtgesetzgebung von 1564“ angeboten (Limit 800 Euro). Sprachbegeisterte können sich über Ambrosii Calepinis 2-bändiges „Dictionarium undecim linguarum“ aus dem Jahr 1598 freuen – ein Wörterbuch lateinischer Wörter, übersetzt in Hebräisch, Griechisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Belgisch, Spanisch, Polnisch, Ungarisch, Englisch (Limit: 420 Euro). 2 seltene, reich mit erotischen Kupferstichen illustrierte Bücher aus dem 18. Jh. zeugen schon durch ihre goldgeprägten Ledereinbände davon, wie wertvoll sie ihren einstigen Besitzern waren. Sie werden mit 240 bzw. 400 Euro aufgerufen. Unter den stets beliebten Spielzeugen stechen ganz besonders mehrere seltene Steiff-Teddies hervor (Limit max. 360 Euro), die neben einer fast 100 Jahre alten Holzgiraffe der Zoo-Werkstätte München (Limit 150 Euro) und den mehr als 100 Porzellankopfpuppen auf ein neues Zuhause warten.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Der umfangreiche Katalog ist ab Mitte Februar online verfügbar oder als Druckversion im Softcover erhältlich. Die Vorbesichtigung findet ab 26. Februar, täglich von 10 bis 18 Uhr in unseren liebevoll dekorierten Räumen statt. Wir bitten Sie um Voranmeldung Ihres Besuchs. Informieren Sie sich bitte auch über unsere Website oder unseren Newsletter über aktuelle Regelungen zu Vorbesichtigung und Auktion.

Wir freuen uns auf Sie!