Kunst-Auktionshaus WENDL, Rudolstadt in Thüringen

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110. | HerbstAuktion
23. bis 26. Oktober 2024

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Blumenfreuden und Sammlerglück zur Herbstauktion bei WENDL!

Nachbericht zur Herbstauktion 2024

Ein Empire-Porzellanteller der französischen Manufaktur Sèvres mit äußerst feiner Blütenmalerei und breitem Goldrand reüssierte zum Topzuschlag der Herbstauktion. Für 16.000 Euro ging der aus dem Service "Marli d'Or" stammende Teller, der während der Kaiserzeit Napoléons zu Geschenkzwecken hergestellt wurde, an einen Telefonbieter.
Heiß umkämpft waren auch Geschirrporzellane der Jugendstilzeit. Zahlreiche Bietende steigerten überwiegend an den Telefonen und per LIVE-Auktion auf die verschiedenen Jugendstil-Tellersätze der Manufaktur Meissen nach Entwürfen von Henry van de Velde, Rudolf Hentschel und Theodor Grust. Die auf dem Kunstmarkt sehr seltenen Einzelstücke und Tellersätze erzielten durchweg hohe Zuschläge. 6 Suppenteller und 6 Dessertteller mit Reliefdekor "Peitschenhieb" erzielten 15.000 Euro und 14.000 Euro. Ein Kaffeeservice mit "Flügelmuster" ging für 11.000 Euro an den Höchstbietenden. Weitere 6er-Sätze mit Dekor „Peitschenhieb“ verkauften sich für jeweils 9.000 Euro. Das große Jugendstil-Speiseservice Modell "Ceres" der KPM Berlin erreichte 12.000 Euro.

Spannende Bietgefechte konnten schon am ersten Auktionstag in den Sparten Schmuck, Uhren, Militaria und Varia mit Verkaufsquoten von rund 90 Prozent verfolgt werden. Eine Art-déco-Zuchtperlenkette mit Diamantschließe kletterte von 240 auf 2.800 Euro, eine Omega-Armbanduhr "De Ville" von 180 auf 3.900 Euro. Zu den Topzuschlägen gehören außerdem eine goldene Patek Philippe-Armbanduhr "Calatrava" (Zuschlag: 11.000 Euro), eine goldene "Spezimatic" der Glashütter Uhrenbetriebe (Zuschlag: 3.600 Euro), ein Schiffschronometer von Wilhelm Bröcking (Zuschlag: 2.000 Euro) und eine 10 Mark-Goldmünze Lübeck 1904, die von 240 auf 1.300 gesteigert wurde. Der dritte und letzte Teil einer umfangreichen Sammlung preußischer Regimentswaffen verkaufte sich nahezu restlos, darunter ein schwerer Degen und ein Pallasch mit Scheide für jeweils 1.700 Euro sowie ein Schwert aus der Zeit um 1700 für 1.500 Euro. Ein für 240 Euro offerierter Mannschaftshelm der Kürassiere M 1889 wurde bei 1.400 Euro zugeschlagen.

Der zweite Auktionstag startete ähnlich erfolgreich mit der Sparte Spielzeug. Neben "Robinson"-Zinnfiguren (Zuschlag: 1.600 Euro) und einer erzgebirgischen Brettarche mit Figuren und Tieren (Zuschlag: 1.200 Euro) erhielten vor allem frühe Spiele Höchstzuschläge, darunter eine Indische Rutschbahn von Adolph Sala, Berlin (Zuschlag: 1.400 Euro), ein barockes Tier-Tarock-Spiel in unbespielter Erhaltung von Friedrich August Böhme, Dresden (Zuschlag: 2.200 Euro) sowie ein museales handgefertigtes Dashavatara Ganjifa-Spiel, das einen neuen Besitzer in Indien gefunden hat (Zuschlag: 3.600 Euro). In der Sparte außereuropäische Kunst überraschte eine große Vase in yanyan-Form (Zuschlag: 3.000 Euro) und eine Bronzevase mit Elefantenkopfhenkeln (Zuschlag: 2.200 Euro).

Überraschende Zuschläge erfolgten am Freitag in der Kategorie Keramik mit einem barocken Zittauer Fayence-Teller, der einem Bieter 1.900 Euro wert war, und einem geklebten Picasso-Teller "Deux Danseurs", der für 2.200 Euro verkauft werden konnte. Die überwiegend günstig limitierten Möbel erzielten durchweg hervorragende Ergebnisse, darunter ein barocker Dielenschrank (Zuschlag: 3.900 Euro), ein Biedermeier-Polstersofa mit Fußbank (Zuschlag: 2.000 Euro) und eine Biedermeier-Kommode (Zuschlag: 1.300 Euro). Eine flämische Tapisserie mit Anbetung der Heiligen drei Könige wechselte für 4.600 Euro den Besitzer, eine Tapisserie mit historischer Szene für 4.200 Euro.

Zum Finale am letzten Auktionstag mit grafischen Arbeiten und Gemälden wurde es noch einmal spannend. Das „Prebischtor“, ein kleinformatiges Gemälde eines unbekannten sächsischen Romantikers, welches für 1.800 Euro angeboten wurde, ersteigerte ein Telefonbieter für 11.000 Euro. Die Ansicht einer Bootswerft von Carl Malchin verkaufte sich für 12.000 Euro, die dramatische Darstellung von Schiffen auf rauer See eines russischen Malers für 11.000 Euro. Zu den weiteren Topzuschlägen gehören das Bildnis Prinz Eugen von Savoyen (Zuschlag: 5.000 Euro), das Porträt der Marie de Blet, Marquise de Belmont-Briancon (Zuschlag: 3.300 Euro), eine große Ikone mit Heiligem Philippus (Zuschlag: 3.000 Euro) sowie eine signierte Kohlezeichnung des Entenmalers Alexander Koester, die von 150 Euro auf 1.700 Euro gesteigert wurde.

Rund 75 % der 3.500 Lose wurden während der 4-tägigen Auktion im Auktionssaal, online, schriftlich oder per Telefon beboten. Rund 10.000 LIVE-Bietende aus der ganzen Welt registrierten sich über die Auktionsportale WENDL LIVE, the-saleroom, lot-tissimo und Invaluable. Was nicht versteigert wurde, ist im Nachverkauf zum Limitpreis zzgl. 21 % Aufgeld und USt. erhältlich.

Wer also noch auf der Suche nach einem schönen Geschenk ist, sollte die Gelegenheit des Nachverkaufs nutzen. Denn nicht vergessen… Bald ist Weihnachten!

Die nächste Auktion findet vom 26. Februar bis 1. März 2025 statt. Annahmeschluss ist der 22. November 2024. Vereinbaren Sie gleich einen Termin unter +49 3672 424350 oder schreiben Sie uns eine E-Mail mit Fotos der Objekte an kontakt@auktionshaus-wendl.de!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Auktionshaus WENDL